Jetzt ist es amtlich: IG-L100er-Aus ohne fachliche Grundlage
Die Antwort auf die UIG-Anfrage der Grünen zur Aufhebung des IG-L 100ers ist da – und sie ist eindeutig: Die Landesregierung kann für die Abschaffung des Luftschutz-Hunderters keine fachliche Absicherung vorlegen. Was sie stets behauptet hat, existiert schlichtweg nicht – weder in der offiziellen Stellungnahme der Fachabteilung noch in den Entscheidungsgrundlagen, die vorgelegt wurden. Damit ist endgültig klar: Diese Entscheidung war politisch motiviert.
Besonders brisant: Die Stellungnahme zeigt schwarz auf weiß, dass der IG-L 100er die Luftqualität spürbar verbessert – und zwar genau dort, wo Menschen direkt an der Autobahn leben. Die Belastung mit gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid sinkt durch das Tempolimit messbar. Auch angrenzende Wohngebiete profitieren. „Genau hier zeigt sich der Irrsinn dieser Entscheidung. Offenbar war es der FPÖ wichtiger, ein politisches Signal zu setzen, als Verantwortung für den Gesundheitsschutz zu übernehmen“, kritisiert Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl.
Grüne kündigen Anfrage im Landtag an
In der April-Landtagssitzung werden die Grünen eine Befragung an Landesrat Hannes Amesbauer richten. „Wir wollen wissen, was ihn eigentlich geritten hat – entgegen aller Daten, entgegen dem Gesundheitsschutz und ohne jede fachliche Rückendeckung. Die Verantwortung für diese Entscheidung trägt er – gemeinsam mit einer blau-schwarzen Regierungsmannschaft, die sich zunehmend von Fakten verabschiedet“, sagt Krautwaschl.
Hier die Stellungnahme zum Einsehen >>Stellungnahme_VBA_2025-03-13.pdf<<