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Erderhitzung

Ist es wirklich so schlimm?

Häufig wird über eine Klimakrise gesprochen. Es ist jedoch nicht nur das Klima in einer Krise, sondern unser Planet, die Tierwelt, wir Menschen. Hier werden Fakten zu oft gestellten Fragen gesammelt.

Zu sehen ist: Thermometer, das über 40 Grad Celsius anzeigt. Hintergrund: Straße, Gebäude.

Machen ein paar Grad Erwärmung wirklich einen Unterschied?

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In vielen Medien wird von einer Eingrenzung der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad gesprochen. Das klingt vielleicht nicht tragisch. Dazu sind jedoch zwei Fakten gut zu wissen:

 

Erstens: Die 1,5 Grad Erwärmung beziehen sich auf einen weltweiten Durchschnitt. Wasserflächen erwärmen sich nicht so stark, wie Landflächen. Für das Leben in einer Stadt in Europa bedeutet das: In Wien könnte die Maximaltemperatur im wärmsten Monat bis 2050 um 7,6 Grad steigen. (Quelle: Der Standard)

 

Was das konkret für Städte weltweit bedeutet, siehst du in dieser interaktiven Karte.

 

Für viele Metropolen wird in weiterer Folge Wasserknappheit befürchtet. Die Hitze stellt zudem ein großes Gesundheitsrisiko für viele Menschen dar.

Zweitens: Welche Folgen eine durchschnittliche Erwärmung von 1,5 bis zu 2 Grad weltweit haben kann, wird in dieser Grafik deutlich:

Klimafakten.de - Grad Unterschied

Ist unser Land nicht sowieso zu klein, um etwas zu tun?

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Weltweit werden 193 Länder von den Vereinten Nationen (UNO) anerkannt (Quelle: Staatenverzeichnis, Bundesministerium für Finanzen). Mehr als 180 davon sind für jeweils weniger als 1 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Österreich ist mit 0,2 Prozent eines davon. (Quelle: moment).

 

0,2 Prozent klingt vielleicht nicht viel. Es bedeutet jedoch, dass jede:r von uns Österreicher:innen zirka doppelt so viel CO2-Ausstoß verursacht, als der weltweite Durchschnittsmensch. (Quelle: moment) Die Folgen werden deutlich, wenn wir die Summe vieler kleiner Staaten näher betrachten: Über einen Zeitraum von 266 Jahren haben 28 Länder der EU 22% der globalen Emissionen verursacht, während China für 12,7% an CO2-Emissionen verantwortlich war.

 

Zu sehen ist: Grafik.

Kein Land der Welt kann die Klimakrise allein lösen.

 

Reden sich jedoch alle diese 180 Länder auf ihre Größe aus, blockiert das den Fortschritt im Klimaschutz erheblich.

 

Wir alle sollten – und können – einen Beitrag zum Klimaschutz (und letztlich Menschenschutz) leisten.

Zu sehen ist: Ein Glas im Sonnenlicht auf einem Holztisch mit Centmünzen, aus denen eine Planze wächst.

Wie teuer ist Klimaschutz wirklich?

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Ein oft genanntes Argument gegen Klimaschutzmaßnahmen sind die Kosten. „Klimaschutz ist zu teuer“, heißt es dann. Wie teuer ist Klimaschutz jedoch wirklich?

 

Durch die Erderhitzung nehmen Extremwetterereignisse wie Starkregen oder Hitze zu (Quelle: Deutscher Wetterdienst). Unter den Folgen (Hochwasser, Dürre, …) leiden auch wir Menschen – und sie kosten jede Menge Geld, zum Beispiel:

 

  • Hochwasser können Häuser, Anbauflächen und ganze Dörfer verwüsten.
  • Dürre führt zu kurzfristigen und langfristigen Ernteausfällen.
  • Für verfehlte Klimaziele müssen teure Emissionszertifikate erworben werden.

 

Eine aktuell 2024 veröffentlichte Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) hat ergeben, dass Nicht-Handeln beim Klimaschutz uns bereits jetzt bereits jetzt 5,4 bis 7 Milliarden Euro pro Jahr kosten. (Quelle: BMK Infothek) Durch die zu erwartende Zunahme von Extremwetterereignissen und damit verbundenen Folgeschäden wird ein Anstieg dieser Kosten erwartet.

 

Durch Klimaschutzmaßnahmen sparen wir langfristig Geld.

 

 

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