Podcast "hinterGRÜNdig"
Das enorme Zukunftspotenzial von Green Jobs
Prof. Karl Steininger vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel beschäftigt sich schon seit vielen Jahren intensiv mit der Frage, welche Veränderungen auf unsere Gesellschaft durch den Klimawandel zukommen und wie dieser Übergang hin zu einer klimafreundlichen Lebensweise als Chance genutzt werden kann. Es liegt nämlich ein enormes Potenzial in den sogenannten Green Jobs, also grob gesprochen Arbeitsplätze, die gut für die Umwelt sind.
Saubere Energie als Chance für die heimische Wirtschaft
Die massiv gestiegenen Energiekosten haben uns dazu gezwungen, unser Verhalten zu ändern: schon allein, weil Strom und vor allem Gas sehr viel teurer geworden sind. Ein weiterer Aspekt ist aber natürlich auch die Klimakrise: die gesteckten Klimaziele können wir nur erreichen, wenn wir einerseits die erneuerbaren Energien schnell ausbauen, und wenn wir andererseits weniger Energie verbrauchen.
Boden schützen - Klima retten
Dass wir Äcker und Boden als Lebensgrundlage brauchen, nämlich um Lebensmittel anzubauen, liegt auf der Hand. Warum aber ist ein gesunder Boden auch ein Schlüsselfaktor im Klimaschutz? Und warum braucht es ganz klare gesetzliche Regelungen, damit der Boden für künftige Generationen erhalten bleibt?
Klimaschutz: auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit
Wer jeden Tag darum kämpft, mit dem Geld über die Runden zu kommen, hat meist keinen Kopf für Klimaschutz. Ärmere Menschen verhalten sich aber ohnehin wesentlich klimafreundlicher als Reiche, wohnen in kleineren Wohnungen, fahren keinen SUV und fliegen nicht auf Urlaub. Gleichzeitig bekommen sie die Auswirkungen des Klimawandels besonders zu spüren: In einer Wohnung in einem Hochhaus in der Stadt lässt sich die sommerliche Hitze weniger leicht ertragen als in einem Haus mit Klimaanlage, Garten und Swimmingpool.
Auf dem Highway Richtung Klimahölle?
Klimaforscherin Birgit Bednar-Friedl von der Uni Graz fordert ein entschlossenes Handeln der Weltgemeinschaft ein: Es lohnt sich zu kämpfen, denn jedes Zehntelgrad weniger Erwärmung bedeutet weniger Leid, ein besseres Leben und weniger drastische Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
Auch Supermärkte können viel Energie sparen
Diesmal stellen wir die Frage: Was können Supermärkte zum Energiesparen beitragen? Seit Beginn des Sommers macht die Grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl mit einer Kampagne darauf aufmerksam, in welchen Bereichen Energie sinnlos vergeudet wird – besonders groß ist das Einsparpotenzial im Lebensmittelhandel, etwa wenn Kühlregale mit Türen versehen werden oder auf LED-Beleuchtung umgestellt wird.
REWE bemüht sich, in Sachen Nachhaltigkeit voranzugehen und stellt beim Bau neuer Filialen Klimaschutz-Aspekte in den Vordergrund. Vertriebsdirektor Peter Gschiel hat uns den laut seinen Aussagen „grünsten Billa Österreichs“ gezeigt – und der steht in Obdach im Bezirk Murtal.
Sinnloser Energieverschwendung auf der Spur
Ganz oft wird Energie sinnlos verschwendet, ohne dass irgendwer was davon hätte. Zum Beispiel, wenn Einkaufszentren auch in der Nacht taghell beleuchtet sind. Oder wenn die Milch im Supermarkt in einem offenen Kühlregal zum Verkauf angeboten wird. Warum ist das so? Wir machen uns auf Spurensuche und fragen bei Experten nach: Klubobfrau Sandra Krautwaschl ist zu Besuch bei Thomas Jauk von AHT Cooling Systems. Das Unternehmen mit Sitz in Rottenmann in der Obersteiermark ist Weltmarktführer bei innovativer Kältetechnologie.
Pandemie und Krieg: Depressionen nehmen bei Jugendlichen zu
Gesundheitssprecher Georg Schwarzl spricht mit Dr. Thomas Trabi über die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Zwei Jahre Pandemie und der Krieg in der Ukraine sorgen für Verunsicherung, Perspektivenlosigkeit und vermehrte depressive Krisen.
Dr. Trabi erläutert, welche Faktoren sich negativ auf den psychischen Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen ausgewirkt haben und warum etwa gerade auch die Zahl der Essstörungen in die Höhe geschnellt ist. Warum verkraften außerdem manche Menschen Krisen besser als andere? Und wie kann man Kinder und Jugendliche in dieser schwierigen Zeit am besten unterstützen?
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Spezialausgabe mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler
Trotz Dauer-Krise hat die Grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in den letzten zwei Jahren mehr für den Klimaschutz geschafft als die Regierungen der letzten Jahrzehnte: Klimaticket, Heizkesseltausch, Erneuerbaren Ausbau Gesetz, verbindliche Mehrwegquote, CO2-Steuern – und das momentan wohl dringendste Anliegen: der Ausstieg aus fossilen Energieträgern.
Sandra Krautwaschl spricht mit der Ministerin über die Herausforderungen, aus der Energieabhängigkeit rauszukommen, Klimaschutz sozial gerecht zu gestalten und darüber, warum beide Politikerinnen jeden Tag dankbar dafür sind, sich für ihre Überzeugungen einsetzen zu können.
Weitere Podcastepisoden folgen.