Kinderarmut: Steirische Landesregierung gefordert
Die Sozialsprecherin der steirischen Grünen Veronika Nitsche begrüßt den Nationalen Aktionsplan gegen Kinderarmut, der heute von der Bundesregierung beschlossen wurde. Sie betont, dass es nun dringend an der Zeit ist, dass auch die steirische Landesregierung aktiver im Kampf gegen Kinderarmut wird.
Die Grüne Sozialsprecherin Veronika Nitsche zeigt sich erfreut über den heute von der Bundesregierung beschlossenen Nationalen Aktionsplan gegen Kinderarmut. „Bundesminister Johannes Rauch setzt damit konkrete Schritte, um die Situation von benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern”, so Nitsche. „Jetzt ist es unabdingbar, dass auch die steirische Landesregierung konkrete Schritte unternimmt, um die Lebenssituation benachteiligter Kinder nachhaltig zu verbessern“, betont Nitsche. Die Grüne Sozialsprecherin fordert insbesondere Soziallandesrätin Doris Kampus dazu auf, den Spielraum der Länder in der Sozialgesetzgebung zu nutzen, etwa durch die Anhebung der Höchstsätze für Minderjährige in der Sozialunterstützung auf 25 Prozent.
Nitsche fordert zudem erneut die Aufhebung der degressiven Kindergeld-Staffelung, welche vorsieht, dass die finanzielle Hilfe abnimmt, je mehr Kinder in einer Familie leben. Andere Bundesländer wie Wien haben bereits frühzeitig darauf verzichtet und behandeln jedes Kind gleichwertig. Salzburg hat im Vorjahr sogar strukturelle Veränderungen vorgenommen, indem es den Richtsatz vereinheitlichte, um eine faire und einheitliche Unterstützung für Kinder sicherzustellen.
„Jedes Kind ist gleich viel Wert. Es ist an der Zeit, dass wir uns als Gesellschaft verpflichten, jedes Kind gleich zu behandeln und ihm die gleichen Chancen zu bieten. Die Grünen setzen sich auf Bundesebene bereits konsequent für dieses Ziel ein, und ich erwarte von der steirischen Landesregierung, dass sie diesem Weg folgt. Jedes Kind verdient eine faire Chance auf ein erfülltes Leben“, so Nitsche.