Nach VGT-Aufdeckung: Politik darf nicht länger wegsehen
Grüne fordern raschen Ausstieg aus Vollspaltenbodenhaltung
Angesichts der aktuellen Aufdeckungen des VGT zeigt sich Klubobfrau Sandra Krautwaschl betroffen: „Die Bilder aus dem Stall im Bezirk Leibnitz sind erschütternd. Sie führen einmal mehr vor Augen, dass die Haltung auf Vollspaltenboden weder tiergerecht noch zukunftsfähig ist.“ Krautwaschl betont, dass es nun rasch verbindliche politische Schritte braucht: „Landesrat Amesbauer ist gefordert, klare Rahmenbedingungen zu schaffen.“
Andreas Lackner, Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern, zeigt sich irritiert über die Reaktion der Landwirtschaftskammer-Spitze: „Es ist völlig unangebracht, dass die Aufdecker kritisiert werden, statt das eigentliche Problem endlich anzugehen. Wer den Ausstieg ernst meint, muss dafür sorgen, dass die Betriebe beim Umstieg auf tierfreundlichere Haltungsformen bestmöglich unterstützt werden – finanziell, fachlich und mit ausreichender Planungssicherheit.“
Die Grünen fordern ein Förderprogramm, gezielte Beratung für Betriebe sowie verbindliche Tierwohl-Standards in öffentlichen Küchen. „Weitermachen wie bisher ist keine Option. Die Steiermark muss jetzt handeln – und zwar im Interesse der Tiere und der Bäuerinnen und Bauern gleichermaßen“, so Krautwaschl.