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02.02.2025 News

Med­Mo­bil 1450: Grü­ne drän­gen auf erste Bi­lanz

Klubobfrau Sandra Krautwaschl im Landtag

Seriöse Gesundheitspolitik statt Wahlkampftricks

Das von der Landesregierung im Alleingang umgesetzte Pilotprojekt MedMobil 1450 läuft seit Oktober – eine belastbare Evaluierung fehlt jedoch bis heute. Fast vier Monate nach dem Start gibt es keine konkreten Zahlen zur tatsächlichen Nutzung oder Wirksamkeit der Maßnahme. Die steirischen Grünen stellen nun eine Anfrage, um endlich Klarheit über den Nutzen des Projekts und seine Zukunft zu bekommen.

Der Hintergrund: Ursprünglich wurden von der ÖVP unter dem damaligen Landeshauptmann Christopher Drexler sogenannte Steirer-Ambulanzen angekündigt – als flächendeckende 24-Stunden-Versorgung für niederschwellige medizinische Anliegen. Diese großspurige Ankündigung entpuppte sich jedoch schnell als nicht umsetzbares Wahlkampfversprechen. Übrig blieb das Pilotprojekt MedMobil 1450, das den ärztlichen Visitendienst in drei Pilotregionen um einige Nachtstunden verlängert – und das, obwohl ÖGK und Ärztekammer bereits im Vorfeld massive Zweifel anmeldeten.

„Bereits vor dem Start war klar, dass dieses Projekt nicht durchdacht ist – das haben auch ÖGK und Ärztekammer von Anfang an kritisiert. Die Landesregierung hat es trotzdem aus Landesmitteln finanziert, ohne eine belastbare Entscheidungsgrundlage vorzulegen. Jetzt muss die neue Landesregierung zeigen, ob sie seriöse Gesundheitspolitik interessiert ist oder weiter auf populistische Wahlkampfversprechen setzt,” sagt Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl.

Die Anfrage thematisiert unter anderem den Besetzungsgrad des ärztlichen Visitendienstes, die Auswirkungen auf Ambulanzen sowie die bisher entstandenen Kosten. Krautwaschl betont: „Eine transparente Bilanz der ersten Monate ist das Mindeste. Alles andere wäre verantwortungslos gegenüber den Steirerinnen und Steirern.“

Redaktion Die Grünen Steiermark
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