Grüne fordern erneut akute Hilfe für Spitäler
Die Aktuelle Stunde zu den steirischen Spitälern nützten die Grünen, um einmal mehr von Landesrätin Bogner-Strauß rasche Lösungen für die prekäre Situation im Gesundheitssystem zu fordern.
Klubobfrau Sandra Krautwaschl begrüßt prinzipiell, dass die Landesrätin eingesteht, dass es große Probleme im Gesundheitssystem gibt. „Allerdings brauchen wir JETZT Lösungen. Pflegekräfte kündigen, weil sie nicht mehr können. Menschen sterben, während sie auf der Warteliste für eine Operation stehen. Das ist ein Drama, das wir lösen müssen“, betont Krautwaschl und ergänzt in Richtung KAGes-Leitung und Landesrätin Bogner-Strauß: „Bitte, wachts endlich auf!“
Gesundheitssprecher Georg Schwarzl strich ebenfalls die Dringlichkeit hervor: „Das Personal im Gesundheitssystem hört immer nur ‚bitte warten‘ – die Menschen können aber nicht mehr warten.“ Schwarzl rief zu einer gemeinsamen Anstrengung auf, nimmt aber zugleich Landesrätin Bogner-Strauß in die Pflicht: „Wir alle könnten zusammenarbeiten, um das Problem zu lösen. Die verantwortliche Managerin der Situation sind aber Sie, Frau Landesrätin.“
Auch nach der Aktuellen Stunde war die Gesundheit weiterhin Thema im Landtag. Die Grünen pochten dabei weiterhin auf Transparenz und nachhaltige Personalplanung: Die Landesregierung müsse endlich alle Pläne offen auf den Tisch legen und dafür sorgen, dass alle Daten und Fakten vorliegen, um die Gesundheitsversorgung in der Steiermark für die Zukunft sicherzustellen.
Aufhorchen ließ Gesundheitssprecher Georg Schwarzl mit der Aussage, wonach es den meisten Ärzt:innen in der Region klar ist, dass es ein neues Leitspital Liezen nicht geben wird: „Weder gibt es konkrete Informationen zum finalen Umfang der Fachbereiche und Stationen, noch wie ausreichend Personal für das neue Spital gefunden werden soll.”