Getötete Vögelkolonie in Tillmitsch: „Vorgehen inakzeptabel"
„Muss mit aller Härte geahndet werden“
„Diese Vorgangsweise ist sowohl aus rechtlicher Sicht als auch aus Sicht des Tier- und Naturschutzes völlig inakzeptabel. Ein derartiges Vorgehen, offenbar aus profitgierigen Partikularinteressen, muss mit aller Härte geahndet werden“, zeigt sich der Tierschutzsprecher der Grünen, Georg Schwarzl, schockiert über einen Bericht in der Kronen Zeitung, in dem über die Tötung einer der größten Uferschwalbenpopulationen der Steiermark wegen der geplanten Errichtung eines Campingplatzes in Tillmitsch berichtet wird. Die Vögel wurden während der Brutzeit in ihren Höhlen einfach platt gefahren.
Schwarzl, selbst in der Region aufgewachsen, fordert nun rasch die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes. Außerdem muss der Unternehmer zur Verantwortung gezogen werden und nicht der Baggerfahrer als schwächstes Glied in der Kette. „Es kann jedenfalls nicht sein, dass sich der Unternehmer durch die Übernahme der Strafe von allen naturschutzrechtlichen Auflagen freikauft. Er muss den Hang wiederaufbauen, die Nistmöglichkeiten für die Schwalben müssen wiedergegeben sein. Und dann bleibt nur die Hoffnung, dass sich wieder Schwalben ansiedeln“, so Schwarzl.