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01.07.2024 News

Ein Na­tur­schutz-Euro zur Un­ter­stüt­zung der Land­wirt­schaft

Zu sehen ist: Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl mit einem kleinen Bäumchen knieend in der Grünen Wiese

Die Nächtigungsabgabe soll um einen Euro erhöht werden, die Mittel von jährlich ca. 13 Millionen Euro der steirischen Landschaft und dem Naturschutz zu Gute kommen.

Mit dem “Naturschutz-Euro” haben die steirischen Grünen einen wegweisenden Vorstoß im Landtag  eingebracht. Das Konzept: Touristinnen und Touristen sollen einen Beitrag leisten, um die Leistung der Landwirtschaft für den Erhalt der Landschaft abzugelten: Eine Abgabe von einem Euro pro Tag kann schon entscheidend dabei helfen, die Schönheit der steirischen Landschaft zu erhalten.

"In vielen Diskussionen zum Natur- und Umweltschutz hören wir nur Kritik und Resignation vonseiten der Landesregierung. Wir Grüne bieten hingegen handfeste Lösungen an. Unsere Bäuerinnen und Bauern sind nicht nur Produzenten, sondern auch die Bewahrer unserer Landschaft. Es ist höchste Zeit, dass ihre Arbeit für den Erhalt unserer Natur auch finanziell anerkannt wird"
Klubobfrau Sandra Krautwaschl

Durch eine Änderung des Nächtigungsabgabegesetzes könnten pro Jahr ca. 13 Millionen Euro eingenommen werden. Diese Mittel sollen in den Landschaftspflegefonds fließen und speziell für Naturschutzprojekte verwendet werden, wie etwa die Pflege von Streuobstwiesen, Magerwiesen oder anderen ökologisch wertvollen Flächen. Der Landschaftspflegefonds ist momentan mit 30.000 Euro pro Jahr massiv unterdotiert.

Krautwaschl betont, dass diese Maßnahme sofort umsetzbar wäre. Sie streicht die finanzielle Tragweite eines „Naturschutz-Euros“ hervor und stellt die steirische Landesregierung vor eine klare Wahl: „Bei allen öffentlichkeitswirksamen Auftritten betonen die Regierungsmitglieder, wie wichtig ihnen die heimische Landwirtschaft sowie Natur- und Klimaschutz sind. Wenn es aber um konkrete Taten geht, lassen sie die Bäuerinnen und Bauern genauso im Stich, wie die Natur. Die Unterstützung unseres Antrags ist eine Chance für die Landesregierung, den letzten Funken Glaubwürdigkeit in ihrer Umweltpolitik zu bewahren. Aus einem Euro pro Nächtigung könnte – bei jährlicher Inflationsanpassung – bis 2050 sogar eine halbe Milliarde Euro werden. Eine gewaltige Summe, die wir gezielt in den Schutz und die Renaturierung unserer Landschaft investieren könnten“, appelliert Krautwaschl für ein starkes Signal für einen aktiven und finanziell gut ausgestatteten Naturschutz in der Steiermark: „Ich lade Landeshauptmann Drexler und Landesrätin Lackner ein, unser Modell für sich zu verbuchen, anstatt permanent finanzielle Ausreden bei der Renaturierung vorzuschieben“.

Ökologisierung der Nächtigungsabgabe

Ein „Naturschutz-Euro“ für den Erhalt unserer Natur.
>> DOWNLOAD (inkl. angeschlossenem Gesetzestext)

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