Ein Naturschutz-Euro zur Unterstützung der Landwirtschaft
Die Nächtigungsabgabe soll um einen Euro erhöht werden, die Mittel von jährlich ca. 13 Millionen Euro der steirischen Landschaft und dem Naturschutz zu Gute kommen.
Mit dem “Naturschutz-Euro” haben die steirischen Grünen einen wegweisenden Vorstoß im Landtag eingebracht. Das Konzept: Touristinnen und Touristen sollen einen Beitrag leisten, um die Leistung der Landwirtschaft für den Erhalt der Landschaft abzugelten: Eine Abgabe von einem Euro pro Tag kann schon entscheidend dabei helfen, die Schönheit der steirischen Landschaft zu erhalten.
Durch eine Änderung des Nächtigungsabgabegesetzes könnten pro Jahr ca. 13 Millionen Euro eingenommen werden. Diese Mittel sollen in den Landschaftspflegefonds fließen und speziell für Naturschutzprojekte verwendet werden, wie etwa die Pflege von Streuobstwiesen, Magerwiesen oder anderen ökologisch wertvollen Flächen. Der Landschaftspflegefonds ist momentan mit 30.000 Euro pro Jahr massiv unterdotiert.
Krautwaschl betont, dass diese Maßnahme sofort umsetzbar wäre. Sie streicht die finanzielle Tragweite eines „Naturschutz-Euros“ hervor und stellt die steirische Landesregierung vor eine klare Wahl: „Bei allen öffentlichkeitswirksamen Auftritten betonen die Regierungsmitglieder, wie wichtig ihnen die heimische Landwirtschaft sowie Natur- und Klimaschutz sind. Wenn es aber um konkrete Taten geht, lassen sie die Bäuerinnen und Bauern genauso im Stich, wie die Natur. Die Unterstützung unseres Antrags ist eine Chance für die Landesregierung, den letzten Funken Glaubwürdigkeit in ihrer Umweltpolitik zu bewahren. Aus einem Euro pro Nächtigung könnte – bei jährlicher Inflationsanpassung – bis 2050 sogar eine halbe Milliarde Euro werden. Eine gewaltige Summe, die wir gezielt in den Schutz und die Renaturierung unserer Landschaft investieren könnten“, appelliert Krautwaschl für ein starkes Signal für einen aktiven und finanziell gut ausgestatteten Naturschutz in der Steiermark: „Ich lade Landeshauptmann Drexler und Landesrätin Lackner ein, unser Modell für sich zu verbuchen, anstatt permanent finanzielle Ausreden bei der Renaturierung vorzuschieben“.
Ein „Naturschutz-Euro“ für den Erhalt unserer Natur.
>> DOWNLOAD (inkl. angeschlossenem Gesetzestext)
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