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Grüne Meilen

Die steirischen Grünen zeigen derzeit am Beispiel mehrerer Gemeinden in der ganzen Steiermark auf, mit welchen konkreten Maßnahmen die Lebensqualität für die Menschen vor Ort gesteigert werden kann. An Hand von Visualisierungen wird sichtbar gemacht, wie konkrete Plätze an zentralen Orten in den Gemeinden mit einfachen Maßnahmen nicht nur verschönert, sondern auch lebenswerter gestaltet werden könnten.

St. Radegund

Der „Doktorpark“ im Ortszentrum von St. Radegund ist eine aktuell im Wesentlichen ungenutzte Fläche direkt neben dem Gemeindeamt, die vor allem als Parkplatz verwendet wird.

Die Grünen haben sich Gedanken gemacht, wie diese Wiese besser genutzt werden könnte. In einer Visualisierung ist gut ersichtlich, dass es gar nicht große Maßnahmen braucht, um aus dem „Doktorpark“ eine Wohlfühloase für Jung und Alt mitten im Zentrum von St. Radegund zu machen.Angedacht sind breite Stufen, die bereits von der Straße einladen, diesen Ort zu nutzen. Ein Pavillon könnte aktiven Bürgerinnen und Bürgern einen sicheren Ort für Veranstaltungen auch bei Schlechtwetter bieten, ein Brunnen und Bäume für Abkühlung an heißen Sommertagen sorgen. Weitere Möglichkeiten sind: eine öffentliche Grillstelle, ein Naschgarten mit Beerenobst, öffentliche WCs unter der Stiege oder ein Fahrradabstellplatz.

Fehring

In Fehring wurde eine Ecke des Hauptplatzes für den Verbesserungsvorschlag ausgewählt, der sich im Sommer stark aufheizt und momentan nicht gerade zum Verweilen einlädt.

Der Vorschlag der Grünen Gemeinderäte Dieter Dirnbauer und Ernst Heuberger sieht vor allem eine bessere Aufenthaltsqualität vor: Weitere Bäume würden Schatten spenden, eine Bank zum Verweilen einladen und mehr Grün sowie ein Trinkbrunnen für Abkühlung an heißen Tagen sorgen. Außerdem vorgesehen: ein Fahrradabstellplatz.

Leoben

Der Hauptplatz der zweitgrößten steirischen Stadt gibt architektonisch einiges her, durch die vielen Schanigärten ist er in der warmen Jahreszeit auch sehr belebt. Allerdings dominiert das Grau von Stein und Asphalt: „Im Sommer ist die Hitze hier unerträglich“, betont Klubobfrau Sandra Krautwaschl, die findet, dass der Platz großes Verbesserungspotential hat: „In der prallen Sonne hält es hier niemand aus. Es braucht hier also dringend echte Bäume, die für Schatten und Abkühlung sorgen!“

Der Vorschlag der Grünen Gemeinderätinnen Susanne Sinz und Katrin Fladischer sieht daher in erster Linie Bäume und dadurch mehr Schatten vor. Sitzbänke laden zum Verweilen ein, Grünflächen (z.B. auch am Dach des Standls) tragen nicht nur optisch zu mehr Wohlbefinden bei, sondern sorgen über Verdunstung für einen weiteren Kühleffekt.

Stallhofen

In der Marktgemeinde Stallhofen im Bezirk Voitsberg hat der Platz hinter dem Gemeindeamt großes Entwicklungspotential: Seit Jahren gibt es Pläne, den Bauhof und die Feuerwehr umzusiedeln, da die bestehenden Gebäude für den Bedarf nicht mehr ausreichen. Auf der dadurch freiwerdenden Fläche könnte ein Begegnungsraum für Jung und Alt entstehen: Mit viel Grün, Bäumen, Bänken und Spielgelegenheiten würde der Ortskern von Stallhofen belebt werden und deutlich mehr Lebensqualität für die Menschen vor Ort bieten. Denn aktuell fehlt der Marktgemeinde nicht nur ein echter Hauptplatz, sondern auch ein Kinderspielplatz. Gemeinderat Markus Amreich: „Unser Marktplatz ist derzeit ein Parkplatz. Es ist an der Zeit, dass sich das ändert. Jede Veränderung beginnt mit einer Vision. Wir bringen mit dieser Visualisierung ein Beispiel, um den Diskussionsprozess im Gemeinderat anzuregen.“

Mürzzuschlag

Mürzzuschlag hätte eine Umgestaltung dringend nötig, denn derzeit bietet der Stadtplatz vor allem Raum für Autos statt für die Menschen vor Ort. Der Vorschlag der Grünen sieht in erster Linie mehr Aufenthaltsqualität vor: Schatten spendende Bäume sowie Sitzbänke und Spielgeräte für Kinder. Eine großzügige Bepflanzung lockert die versiegelten Flächen auf und sorgt in heißen Sommern über die Verdunstung für Kühlung, ebenso ein kleiner Springbrunnen.

Gemeinderätin Ilse Schmalix: „Unser Stadtplatz ist praktisch ein Parkplatz. Dabei muss doch die Lebensqualität und Sicherheit der Menschen vorrangig sein, nicht nur der Raum für Autos. Denn hier sitzt niemand gerne, wenn einem die Auspuffgase direkt ins Kaffeehäferl geblasen werden. Auch für die Kurgäste des künftiges Reha-Zentrums braucht es in Mürzzuschlag einen schönen Stadtplatz, der Erholung und saubere Luft bietet.“

Eggersdorf

Der Platz vor der Volksschule in Eggersdorf ist derzeit zugepflastert und bietet nur wenig Schatten. Die Grüne Vizebürgermeisterin Julia Reichart setzt sich schon seit längerer Zeit für eine Umgestaltung ein: „Dieser Platz hat das Potential, ein wunderbarer Ort für alle zu sein. Ein Treffpunkt zum Verweilen und Genießen.“

Der Gemeinderat hat bereits seine Zustimmung gegeben, dass die Bäume, die in den letzten Jahrzehnten nur spärlich gewachsen sind, jedenfalls tiefer gepflanzt werden. Der Vorschlag der Grünen sieht außerdem eine Wiese vor, die durch Platten zwar genügend Befestigung liefert, aber dennoch Natur auf den Platz bringt. Weitere Ideen: eine Kräuterinsel, ein Duftgarten oder eine „Suppenküche“.

Irdning

Der Hauptplatz in Irdning ist momentan geprägt vom Durchzugsverkehr: Derzeit rauscht dieser bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h direkt durchs Ortszentrum. Optische Maßnahmen könnten helfen, die Geschwindigkeit zu reduzieren, zu überlegen wäre etwa eine farbliche Gestaltung der Fahrbahn. Außerdem sieht der Vorschlag der Grünen unter anderem weitere schattenspendende Bäume, Bepflanzungen und Sitzgelegenheiten vor.

Die beiden Gemeinderätinnen Gundula Uray und Marion Eberhardt betonen, dass Irdning ein Begegnungsplatz mit einer Verkehrsberuhigung gut tun würde: „Es gibt in Irdning genug Parkplätze, nicht jeder muss direkt am Hauptplatz parken. Wir würden das Ortszentrum gerne einladender gestalten, Bänke zum Sitzen und weitere Bäume sollen zum Verweilen einladen.“

Leibnitz

In Leibnitz ist der Platz vor dem Alten Kino zubetoniert und wird von parkenden Autos genützt. Eine Umgestaltung würde den Raum den Menschen zurückgeben. Wesentlichste Punkte der Visualisierung der Grünen sind ein Aufbrechen der Asphaltfläche, die Errichtung einer Grünfläche mit Bäumen, Sträuchern, Blumen sowie Sitzgelegenheiten. Im Gegenzug sollen Behindertenparkplätze in der Nähe des barrierefreien Zugangs beim Marenzigebäude entstehen. Die Zufahrt für Ladetätigkeit bleibt weiterhin möglich. Der Vorplatz des Alten Kinos ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein ehemals einladender, begrünter Platz durch Zubetonieren zu einem reinen Parkplatz verkommen ist.

Leibnitz

Stadtrat Walter Lesky: „Durch den Klimawandel nimmt die Überhitzung der Städte in den Sommermonaten seit Jahren zu. Leibnitz bekennt sich zu Klimaschutzmaßnahmen. Überfällig wäre nicht nur eine Begrünung des Kino-Vorplatzes, sondern auch mehr Bäume am Hauptplatz. Hier könnte man außerdem durch eine Begegnungszone für Entschleunigung und noch mehr Aufenthaltsqualität sorgen.“

Bruck an der Mur

Die Grünen zeigen auf, dass der Hauptplatz in Bruck an der Mur schon durch einfache Umgestaltungsmaßnahmen einladender gestaltet werden kann. Wo jetzt Grau vorherrscht, würde mehr Grün zu mehr Lebensqualität beitragen und den Aufenthalt in der Innenstadt wesentlich angenehmer machen. Gemeinderätin Jacqueline Staber: „Derzeit gibt’s bei uns am Hauptplatz so gut wie keine Schattenspender, vor allem nicht im konsumfreien Raum. Wenn es nach uns Grünen geht, würden wir in erster Linie einmal für mehr Bäume sorgen. Außerdem könnte man durch Springbrunnen und Wasserspiele ebenfalls ein besseres Klima herbeiführen. Die bestehenden Sitzbänke würden durch mehr Grün und Abkühlung auf jeden Fall mehr Menschen zum Verweilen einladen.“

Bad Radkersburg

In Bad Radkersburg ist der Hauptplatz zwar eine Begegnungszone, allerdings kommt es oft zu gefährlichen Situationen zwischen Rad- und Fußgängerverkehr. Die Grünen schlagen daher vor, einen Teil des Hauptplatzes neu zu gestalten. Gemeinderätin Sonja Witsch: „Derzeit ist unser Hauptplatz ein einziger Parkplatz. Was wir brauchen, ist mehr Platz für die Menschen und nicht für die Autos! Außerdem würden mehr Bäume und Pflanzen an heißen Sommertagen für Abkühlung sorgen. Durch weitere Sitzgelegenheiten abseits der Schanigärten könnte die Aufenthaltsqualität am Hauptplatz deutlich verbessert werden.“

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