A9-Ausbau: Wirksame Lösungen statt teurer Illusionen
Graz, 11. März 2025 – Die Forderung der Landesregierung nach einer Wiederaufnahme des dreispurigen Ausbaus der A9 zeigt vor allem eines: Wer selbst keine sofort wirksamen Lösungen anbieten kann, flüchtet sich in Illusionen – und das kann teuer werden.
„Hundert Millionen Euro für eine zusätzliche Spur, die frühestens 2032 fertig ist – und dann direkt im nächsten Nadelöhr endet. Wer im Stau steht, braucht keine Versprechen für eine ferne Zukunft, sondern Lösungen, die sofort wirken“, stellt Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl klar.
Statt den Steirerinnen und Steirern große Versprechen für irgendwann in den 2030ern zu machen, sollte die Landesregierung Maßnahmen setzen, die den Stau jetzt verringern – und nicht erst in einem Jahrzehnt. „Die Betriebe in der Region brauchen verlässliche Erreichbarkeit für ihre Beschäftigten. Jobtickets, betriebliche Shuttle-Angebote und Fahrgemeinschaften können den Pendlerverkehr sofort reduzieren. Dazu mehr Park-and-Ride-Plätze und gezielte Maßnahmen wie Lkw-Überholverbote – das entlastet den Verkehr tatsächlich, ganz ohne neue Betonstreifen“, so Krautwaschl.
Sie erinnert damit u. a. an die längst bekannten Vorschläge von Expert:innen wie TU Graz-Professor Martin Fellendorf, Klimaökonom Karl Steininger, Raumplanerin Prof. Gerlind Weber oder Verkehrsplaner Markus Frewein, die die Grünen in verschiedenen Landtagsinitiativen bereits aufgegriffen haben.
Weitere Details unter >> Grüne A9-Pläne: Es gibt Alternativen