Pandemie, Krieg, Klimakatastrophe und Korruption: Unsere Welt befindet sich seit drei Jahren in einer Dauerkrise. Diese hat tiefe Gräben in unsere Gesellschaft gerissen. Zum Zuschütten dieser Gräben brauchen wir ein Klima des Vertrauens. Ein soziales Klima, in dem wir aufeinander schauen. Ein politisches Klima, in dem wir zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Nur so können wir ein ökologisches Klima schaffen und gemeinsam mit Zuversicht in eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten gehen.
Wir Grüne verbinden all das. Denn Grüne Politik heißt, Krisen solidarisch zu bewältigen. Wir werden unser Land und unsere Wirtschaft für die großen Herausforderungen unserer Zeit rüsten und die nötigen Veränderungen sozial abfedern.
Boden gut machen
Wir haben in der Umwelt- und Klimapolitik vieles aufzuholen. Gerade beim Bodenschutz geht es um nicht weniger als unsere Lebensgrundlage. Die Steiermark verbaut täglich bis zu 5 Fußballfelder – und damit buchstäblich unsere Zukunft. Wir fordern, die Bodenverschwendung zu beenden, versiegelte Flächen aufzubrechen und wiederzubeleben.
Ein freier, gesunder Boden bringt uns regionale Lebensmittel und sauberes Wasser. Er sorgt über Verdunstung für Abkühlung und dafür, dass der Regen versickert – unverbauter Boden schützt uns also gleichzeitig vor Hitze und Überschwemmungen.
Erneuerbare ausbauen, unabhängig werden
Die aktuelle Weltlage führt uns einmal mehr die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas vor Augen. Wir können Kriegstreibern und Klimakrise aber gleichermaßen einen Strich durch die Rechnung machen, wenn wir den überfälligen Ausbau der erneuerbaren Energie vorantreiben.
Es ist höchste Zeit, dass auch die Steiermark ihr Potenzial für Wind- und Sonnenkraft endlich nützt und das Tempo beim Ausbau anzieht – für mehr Sicherheit und Unabhängigkeit in der Energieversorgung.
Energiesparen mit doppelter Dividende
Dass Energie knapp ist, ist nichts Neues. Aber wir spüren so stark wie lange nicht, was das bedeutet: Energie kann ganz schnell teuer werden. Umso wichtiger ist zu verstehen, dass uns jene Energie, die wir an einer Stelle sparen, an anderer Stelle günstiger zur Verfügung steht – im besten Fall dort wo wir sie am dringendsten brauchen. Warum ist das so? Weil der Preis durch die Nachfrage bestimmt wird. Umso mehr wir sparen, umso geringer ist die Nachfrage und umso niedriger der Preis. So sparen wir am Ende doppelt und haben mehr zum Leben.
100.000 Green Jobs
können laut Studie der Universität Linz in den nächsten Jahren durch die Energiewende geschaffen werden.
30.000.000 kg
Getreide könnten österreichweit auf der Fläche, die wir jährlich verlieren, angebaut werden.
bis zu 10 Grad
kühler ist es unter Bäumen als auf zubetonierten Plätzen.
21,3 Tonnen an CO2-Äquivalenten
emittiert ein österreichischer Durch- schnittshaushalt pro Jahr. Die reichsten 10 Prozent verursachen dabei mehr als viermal so viel CO2 wie die ärmsten 10 Prozent.
Klima schützen, Arbeitsplätze schaffen
Viele in der Wirtschaft setzen bereits auf grüne Technologien. Dabei geht es nicht um reinen Idealismus, sondern um Innovation und Wettbewerb. Auch steirische Unternehmen haben längst verstanden, dass sie mit grünen Technologien in die Zukunft investieren. Wir fördern diese Investitionen. Sie helfen unseren Unternehmen, zukunftsfähig zu bleiben. Und sie sichern Arbeitsplätze – in der Forschung, in der Industrie und im Handwerk. Denn unter sogenannte „Green Jobs“ fallen auch jene Fachkräfte, die bei Sanierungen bestehender Gebäude oder der Installation neuer Anlagen benötigt werden.
Klimaschutz für mehr Gerechtigkeit
Auch für den ökologischen Fußabdruck gilt: Wer auf großem Fuß lebt, hinterlässt große Fußabdrücke. Reichere Haushalte verursachen deutlich mehr CO2 als ärmere. Deshalb ist es wichtig, klimaschädlichem Konsum einen fairen Preis zu geben und klimafreundliches Verhalten zu unterstützen. Das gelingt uns mit bis zu 100%-Förderungen für grüne Heizsysteme, mit dem Klimabonus aus der ökosozialen Steuerreform und vielen anderen Maßnahmen, die es für einen sozial gerechten Umstieg braucht.
Podcast | Auf dem Highway Richtung Klimahölle?
Die Aussage von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres auf der Weltklimakonferenz war mehr als drastisch: Wir befinden uns auf dem Highway Richtung Klimahölle. In der aktuellen Folge des Podcasts „hinterGRÜNdig“ fragt Klubobfrau Sandra Krautwaschl die Klimaforscherin Birgit Bednar-Friedl von der Uni Graz, ob die Menschheit die richtige Ausfahrt noch rechtzeitig erwischen kann. Sie fordert ein entschlossenes Handeln der Weltgemeinschaft ein: Es lohnt sich zu kämpfen, denn jedes Zehntelgrad weniger Erwärmung bedeutet weniger Leid, ein besseres Leben und weniger drastische Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Dafür braucht es nicht nur die Politik, die für die Rahmenbedingungen sorgen muss, sondern jede und jeden Einzelnen.
Podcast | Klimaschutz: auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit
Caritas-Expertin Iris Eder fordert: “Ein klimafreundliches Leben muss für alle möglich sein!”
Im Gespräch mit Iris Eder von der Caritas dreht sich alles um das Thema „Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit“. Klubobfrau Sandra Krautwaschl unterhält sich mit der Leiterin der Beratungsstelle zur Existenz- und Wohnungssicherung darüber, wie diese beiden Dinge zusammenhängen. Wer wenig Geld hat, lebt von Haus aus klimafreundlicher, hat also zum Beispiel eine kleinere Wohnung, fährt keinen SUV und fliegt nicht auf Urlaub. Gleichzeitig bekommen arme Menschen die Auswirkungen des Klimawandels besonders stark zu spüren.
Podcast | Boden schützen – Klima retten
Dass wir Äcker und Boden als Lebensgrundlage brauchen, nämlich um Lebensmittel anzubauen, liegt auf der Hand. Warum aber ist ein gesunder Boden auch ein Schlüsselfaktor im Klimaschutz? Und warum braucht es ganz klare gesetzliche Regelungen, damit der Boden für künftige Generationen erhalten bleibt? Die Antworten gibt’s in der heutigen Folge von „hintergründig“ – im Gespräch zwischen der Grünen Klubobfrau Sandra Krautwaschl und Professor Karl Steininger vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel.
Podcast | Saubere Energie als Chance für die heimische Wirtschaft
Prof. Kienberger über Energiesparen, Energie-Effizienz und neue Technologien
Die massiv gestiegenen Energiekosten haben uns dazu gezwungen, unser Verhalten zu ändern: schon allein, weil Strom und vor allem Gas sehr viel teurer geworden sind. Ein weiterer Aspekt ist aber natürlich auch die Klimakrise: die gesteckten Klimaziele können wir nur erreichen, wenn wir einerseits die erneuerbaren Energien schnell ausbauen, und wenn wir andererseits weniger Energie verbrauchen. Klubobfrau Sandra Krautwaschl spricht in der heutigen Folge mit einem Experten in Sachen Energie, Prof. Thomas Kienberger von der Montanuni Leoben, der in der Energiewende vor allem eine Chance für die heimische Wirtschaft sieht.