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Endlich Boden gut machen

Landessprecherin Sandra Krautwaschl will Boden gut machen.

Die Steiermark ist traurige Spitzenreiterin im Bodenverschwenden. Im Schnitt gehen jährlich 12km² Boden verloren – das sind bis zu fünf Fußballfelder an jedem einzelnen Tag.

Die steirische Landesregierung verbaut seit Jahrzehnten sehenden Auges unsere Zukunft: Während bestehende Ortskerne ausbluten, werden in der Steiermark unaufhörlich lebendige Böden zubetoniert. Diese Verschwendungspolitik vernichtet Lebensräume für Tiere und Pflanzen, heizt dem Klima ein, zerstört kostbare Anbauflächen für unsere Nahrung und gefährdet letztendlich unsere Lebensgrundlage Boden.

Für echten Bodenschutz braucht es den politischen Willen der Landesregierung und eine wirkungsvolle Raumordnung, denn das ist die gesetzliche Grundlage für die Bodenpolitik. Die Steiermark muss endlich Boden gut machen!

Unser Plan für "Echten Bodenschutz"

Notwendigkeit von Neubauten nach festgelegten Kriterien beurteilen

Wenn gebaut wird, soll dies bedarfsgerecht, zentrumsnah, mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie mit einem Fuß- und Radwegkonzept und unter Berücksichtigung aller klimawandelrelevanten Gesichtspunkte (Versickerung, Beschattung, Begrünung, etc.) geschehen. Darüber hinaus braucht es eine angemessene Verdichtung sowie den Fokus auf leistbares Wohnen.

Keine Neuwidmung ohne Rückwidmung

Für jeden Quadratmeter Grünland, der in Bauland umgewidmet wird, muss anderswo im Gemeindegebiet ein Quadratmeter Bauland in Grünland rückumgewandelt werden.

Bodenfonds für eine aktive Bodenpolitik

Das Land Steiermark soll nach Tiroler Vorbild einen Bodenfonds für Gemeinden einrichten, damit diese die notwendigen finanziellen Mittel erhalten, um Grundstücke erwerben und dem Baulandüberhang entgegenwirken zu können.

Kein Bauen im Grünland

Dabei handelt es sich zumeist um landwirtschaftlich genutzte Freilandflächen, die als Bauflächen vorgesehen und daher schnell umgewidmet werden können. Die Umwidmung dieser Gebiete befeuert die Zersiedelung bzw. das Ausfransen an den Ortsrändern.

Gezielte Stärkung der Ortskerne

Durch eine grüne und lebenswerte Gestaltung des öffentlichen Raums und durch verschiedene Nutzungen im Ortskern.

Sandra Krautwaschl mit einem frischen Pflänzchen und Erde in den Händen.

Boden - Grundlage des Lebens

Gesunder, unverbauter Boden ist einer der größten CO2-Speicher und erfüllt viele essentielle Aufgaben in unserem Ökosystem. Er ist notwendig für den Anbau von Lebensmitteln und bietet Lebensraum für Mensch und Tier. Außerdem nimmt er Wasser auf und sorgt über die Verdunstung für Abkühlung ­­­– um die Auswirkungen des Klimawandels wie Dürre, Hitze und Überschwemmungen abzumildern, braucht es also jeden Quadratmeter Boden.

Oder kurz gesagt: Kurz gesagt: Bodenschutz ist immer auch Klima- und Artenschutz.

“Wir müssen endlich Boden gut machen, sonst verbauen wir uns buchstäblich unsere eigene Zukunft. Denn es geht hier um nichts geringeres als unsere gemeinsame Lebensgrundlage.”

Sandra Krautwaschl, Landessprecherin

Bodenschutz ist Klimaschutz

Grüne Meilen in den Gemeinden

Im Rahmen unseres Schwerpunkts möchten wir auch an Hand mehrerer Gemeinden in der ganzen Steiermark zeigen, wie Ortskerne mit einfachen Mitteln wiederbelebt und wie konkrete Plätze und Straßen grüner und lebenswerter gestaltet werden können.

Mit Visualisierungen dieser Plätze wird augenscheinlich, welches große Potential für die Begrünung und den sorgsamen Umgang mit Boden in den Gemeinden steckt.

Unser Boden in Zahlen

Bodenversiegelung bedeutet, dass der Boden luft- und wasserdicht abgedeckt wird. Durch die Versiegelung kann Regenwasser nicht mehr versickern, der Gasaustausch des Bodens mit der Atmosphäre wird gehemmt und das Leben im Boden stirbt ab. Einmal versiegelter Boden ist für lange Zeit verloren, denn die Wiederbelebung verursacht hohe Kosten und es dauert viele Jahrzehnte, bis wieder Leben zurückkehrt und Humus aufgebaut wird. Betonieren wir im aktuellen Tempo weiter, gibt es in 200 Jahren keinen einzigen Acker mehr.

30.000.000 kg

Getreide könnten österreichweit auf der Fläche, die wir jährlich verlieren, angebaut werden.

Ca. 5

Fußballfelder werden in der Steiermark täglich verbaut.

Bis zu 181 Tonnen

Co2 können durch einen Hektar Grünfläche gebunden werden

100-200 Jahre

dauert es, um 1cm Hummus neu zu bilden.

Bis zu 10 Grad

kühler ist es unter Bäumen als auf zubetonierten Plätzen.

Anträge im Landtag

Wer mehr über unsere konkreten Vorschläge zum Bodenschutz und unsere Anträge im Landtag wissen möchte, wird hier fündig: Unten stellen wir dir eine Linksammlung zu den entsprechenden Landtagsdokumenten zur Verfügung. Viel Spaß beim Stöbern!

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"Ich fordere die Landesregierung auf, wirksame Gesetze gegen das Bodenverschwenden vorzulegen. Hilf auch du mit dieser Petition, der planlosen Versiegelung in der Steiermark einen Riegel vorzuschieben und das Bodenverschwenden zu beenden. Danke für deine Unterstützung."
Sandra Krautwaschl, Landessprecherin
Bodenschutzpetition jetzt unterscheiben

Bodenschutz jetzt!

In den letzten Jahren haben wir uns auf unterschiedlichen politischen Ebenen vehement für eine Bodenschutzreform eingesetzt. Im Landtag liegen derzeit 19 Anträge inklusive Gesetzesentwürfen von uns auf dem Tisch, die nur noch auf ihre Realisierung warten. Uns geht es dabei in erster Linie um eine Raumordnung, die sicherstellt, dass Grünland wirklich Grünland bleibt, und die die Ortskerne stärkt.

Nach jahrelanger Untätigkeit hat die Landesregierung nun den Entwurf eines neuen Raumordnungsgesetzes vorgelegt. Damit wird die Steiermark aber keinen Boden gut machen! Für echten Boden- und Klimaschutz in der Steiermark braucht es jedenfalls mehr!

Unterstütze auch du uns mit deiner Stimme – gemeinsam können wir den Druck auf die Landesregierung erhöhen, um endlich eine adäquate gesetzliche Grundlage für Bodenschutz zu schaffen!

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