WWF bestätigt Grüne in Sachen Bodenschutz
Dass die Bundesländer endlich für bessere Gesetze zum Schutz des Bodens sorgen und vor allem verbindliche Ziele festgelegt werden müssen, entspricht genau dem, was die steirischen Grünen seit Jahren im Landtag vehement einfordern.
Die Umweltschutzorganisation WWF sieht in ihrer aktuellen Analyse großen Handlungsbedarf seitens der Landespolitik. In vier von neun Bundesländern ist der Bodenverbrauch im Vorjahr demnach deutlich angestiegen, insgesamt liegt Österreich mit 12 Hektar pro Tag fast fünfmal über der definierten Zielvorgabe. Neben wirksamen Maßnahmen für Bodenschutz in den Bundesländern fordert der WWF ein Ende der Blockadehaltung gegen eine österreichweite Bodenstrategie.
„Diese Sichtweise deckt sich zu 100 Prozent mit unseren Forderungen, die wir nicht müde werden zu wiederholen, zuletzt mit unserer Dringlichen Anfrage an Landeshauptmann Drexler in der letzten Landtagssitzung“, hält dazu Klubobfrau Sandra Krautwaschl fest: „Die Bundesländer sind dafür verantwortlich, wirksame Gesetz zum Schutz unserer Lebensgrundlage Boden zu beschließen. Das ist in der Steiermark noch immer nicht passiert. Landeshauptmann Drexler ist gefordert, endlich Boden gut zu machen. Wir brauchen ganz dringend verbindliche Zielvorgaben, denn das Zubetonieren der Steiermark muss endlich ein Ende haben.“
Krautwaschl betont, dass die aktuellen Zahlen (2,54 Hektar pro Tag im Jahr 2022) ziemlich genau dem entsprechen, was eigentlich für ganz Österreich das Ziel sein sollte.
„Eine Bodenstrategie ohne verbindliche Zielvorgaben ist absolut wertlos. Die Bundesländer und die ÖVP müssen endlich ihre Blockadehaltung aufgeben. Ich erwarte mir von Landeshauptmann Drexler, dass er endlich seiner Verantwortung für unsere Zukunft gerecht wird“, so die Grüne Landessprecherin abschließend.