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03.06.2024 News

Vor "Au­to­gip­fel": bitte keine Phan­tom-De­bat­ten!

Klubobfrau Sandra Krautwaschl im Landhaushof
"Landeshauptmann Drexler muss endlich zur Sachpolitik zurückkehren und aufhören, falsche Behauptungen zu verbreiten. "
Klubobfrau Sandra Krautwaschl

In Reaktion auf das Interview des steirischen Landeshauptmanns Christopher Drexler im Ö1-Morgenjournal am Montag zeigt sich die Klubobfrau der Grünen Sandra Krautwaschl besorgt über dessen populistischen Aussagen anlässlich seiner Teilnahme am von Bundeskanzler Karl Nehammer einberufenen “Autogipfels”. „Landeshauptmann Drexler muss endlich zur Sachpolitik zurückkehren und aufhören, falsche Behauptungen zu verbreiten. Es gibt kein Verbot von Verbrennungsmotoren, auch nach 2035 muss niemand sein Verbrenner-Auto abgeben. Die Technologieoffenheit ist gegeben und es gibt einen klaren Weg, hin zu einer klimaneutralen Mobilität. Die Wissenschaft und die Automobilkonzerne haben das längst erkannt und geben die Richtung vor. Sie brauchen Planungssicherheit und unsere volle Unterstützung, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“

 

Die Herausforderungen seien groß genug, so Krautwaschl: „Statt Energie in Phantomdebatten zu verschwenden, sollten wir in den Ausbau einer robusten und zukunftsfähigen Ladeinfrastruktur und des öffentlichen Verkehrs investieren. Dort, wo es mittel- bis langfristig keine Alternativen gibt, muss der Individualverkehr auf klimaneutrale Technologien umgestellt werden.” E-Fuels und Wasserstoff könnten in speziellen Bereichen wie der Luft- und Schifffahrt oder im Schwerverkehr eine wichtige Rolle spielen, seien aber für den Alltagseinsatz im Pkw zu ineffizient.  Und, so die Klubobfrau weiter: “Das ist wissenschaftlicher Konsens, den der Landeshauptmann hoffentlich wohl nicht infrage stellt.”

 

Abschließend appelliert Krautwaschl an den Realitätssinn der ÖVP: „Populistische Aussagen verzögern nur dringend notwendige Maßnahmen. Mein Vertrauen gilt der Forschung und den Erkenntnissen der Wissenschaft, die uns zu raschem und entschlossenem Handeln drängen, um die Herausforderungen der Klimakrise zu meistern. Es ist an der Zeit, dass die ÖVP ihren Irrsinn in der Mobilitätspolitik beendet und nicht weiter der FPÖ hinterherhechelt.

 

Die steirischen Grünen setzen sich weiterhin für die Einbindung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die politische Entscheidungsfindung ein, um nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen zu fördern. „Im Landtag haben wir bereits mehrfach angestoßen, wissenschaftliche Erkenntnisse in die politische Diskussion einzubringen. Leider hat die ÖVP diese Bemühungen bislang stets abgelehnt“, betont Sandra Krautwaschl. „Es ist entscheidend, dass wir diesen Weg weiterverfolgen und eine Politik fördern, die auf Fakten und nicht auf Furcht basiert.“

 

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