Talk mit Minister Rauch: Voller Saal und offene Gespräche
Judenburg, 19. März 2024 - Der Talk mit Gesundheitsminister Johannes Rauch, organisiert von den steirischen Grünen rund um Klubobfrau Sandra Krautwaschl und Gesundheitssprecher Georg Schwarzl, war ein voller Erfolg. Der Grüne Saal im Veranstaltungszentrum Judenburg war bis auf den letzten Platz gefüllt, ein Zeichen des hohen Interesses und der engagierten Teilnahme der Bevölkerung. So wurde der Abend zu einem informativen und aufschlussreichen Dialog, bei dem die Gäste viele Antworten auf ihre brennenden Fragen erhielten.
Klubobfrau Sandra Krautwaschl betonte die Wichtigkeit des direkten Austausches: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir direkt vor Ort mit den Menschen in Kontakt treten. Dieser Austausch bietet die einmalige Chance, um auf die täglich erlebte Realität der Menschen einzugehen, sie mit politischen Maßnahmen zu verknüpfen und das Vertrauen in unsere Gesundheitspolitik zu stärken.“
Gesundheitssprecher Georg Schwarzl unterstrich die Diversität der Anwesenden: „Wir sind dankbar, dass so viele Expert:innen aus Gesundheitsberufen und Bürger:innen, die täglich mit den Herausforderungen im Gesundheitswesen konfrontiert sind, unserer Einladung gefolgt sind. Solche Dialoge sind ein wichtiger Schritt, um gemeinsam unser Gesundheitssystem zum Besseren zu verändern.“
Bürger:innen und Fachpersonal aus dem Gesundheitswesen hatten die Gelegenheit, ihre Erfahrungen zu teilen und ihre Anliegen direkt an Minister Rauch zu richten. Im Laufe des Abends wurden verschiedene Themen angesprochen: vom Personalmangel über erste Erfahrungen mit der Telemedizin bis hin zu ganz persönlichen Anekdoten aus den steirischen Arzt- und Krankenzimmern. Kritische Fragen und konstruktive Diskussionen prägten den Abend und zeigten das Engagement und die Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung.
Mit Blick auf die beschlossene Gesundheitsreform betonte Bundesminister Johannes Rauch die Bedeutung tiefgreifender Strukturreformen: „Hätten wir so weitergemacht wie bisher, hätten wir in fünf Jahren Mehrkosten von 7 Milliarden Euro im System gehabt – ohne jeden Effekt. Das hätte flächendeckende Einschnitte zur Folge gehabt.“ Rauch unterstrich die Notwendigkeit, Ausgaben für Gesundheit und Soziales nicht als Kostenfaktor, sondern als Investitionen zu denken: „Mit der Gesundheitsreform stellen wir eine Milliarde Euro pro Jahr zusätzlich für tiefgreifende Strukturreformen im Gesundheitssystem zur Verfügung. Mit diesen Mitteln wird das Angebot von Kassenärzt:innen deutlich ausgebaut, Reformmaßnahmen in den Spitälern umgesetzt und Digitalisierung des Gesundheitswesens vorangetrieben. Zusätzlich bauen wir Vorsorgeprogramme aus und legen einen Fokus auf die Gesundheitsförderung. Das ist die Voraussetzung dafür, dass alle Menschen in Österreich, unabhängig von Einkommen und Wohnort, den gleichen Zugang zu einer qualitativ hohen Gesundheitsversorgung haben. Und zwar mit der e-Card und nicht mit der Kreditkarte. Aber auch in den Pflegebereich investieren wir eine Milliarde zusätzlich pro Jahr, um wichtige Verbesserungen der großen Pflegereform, wie etwa höhere Gehälter für Mitarbeiter:innen, Ausbildungszuschüsse für Studierende und die Community Nurses langfristig abzusichern.“
