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25.09.2023 News

Stei­er­mark blo­ckiert ver­bind­li­che Bo­den­schutz­zie­le

Ein Grüner Baum wächst in einer Betonwüste

Doppeltes Spiel im steirischen Bodenschutz

Die Steiermark blockiert verbindliche Bodenschutzziele und verweigert gleichzeitig die Datenerhebung: Neue Untersuchungen zeigen das mangelnde Engagement der steirischen Landesregierung im Bodenschutz. Die Grünen Steiermark fordern eine klare Haltung und mehr Anstrengungen der Landesregierung.

Die heute veröffentlichte Greenpeace-Umfrage zeigt das mangelnde Engagement einiger Bundesländer beim Bodenschutz auf. Besonders bedenklich: Die Steiermark sperrt sich nicht nur gegen verbindliche Ziele zur Reduktion des Bodenverbrauchs, sondern verweigert auch die notwendige Datenerhebung. Mit dieser paradoxen Begründung werden sinnvolle und dringend notwendige Maßnahmen zum Schutz unserer Böden verzögert.

„Es ist beschämend, dass die Landesregierung verbindliche Ziele im Bodenschutz blockiert und fehlende Daten als Ausrede benutzt“, kritisiert Sandra Krautwaschl, Klubobfrau der Grünen Steiermark. Neben der Forderung nach einem schärferen Raumordnungsgesetz drängen die Grünen schon lange darauf, dass das Land endlich Daten liefert, wie viele Leerstände, brachliegende Gebäude und Industrieflächen es in der Steiermark gibt. „Hier fehlt uns der Überblick“, betont Krautwaschl. „Die Verweigerungshaltung bei der Datenerhebung darf nicht als Alibi dienen, um notwendige Maßnahmen zum Schutz unserer Böden zu verhindern. Die extreme Wettersituation dieses Sommers hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig der Schutz unserer Böden ist. Statt Hemmnisse aufzubauen, sollte die Steiermark Vorreiter sein und für eine nachhaltige Zukunft sorgen“, so Krautwaschl.

Appell zum Umdenken

Für die Grüne Klubobfrau ist es ein Gebot der Stunde, dass sich alle Bundesländer – auch die Steiermark – klar zum Schutz unserer Böden bekennen und gemeinsam für das Ziel von maximal 2,5 Hektar Bodenverbrauch pro Tag bis 2030 eintreten.
„Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für die Steiermärkische Landesregierung, ihre bisherige Haltung zu überdenken, sich konstruktiv in die Verhandlungen einzubringen und die Vorreiterrolle im Bodenschutz einzunehmen, die sie sich selbst zur Priorität gemacht hat“, so Krautwaschl abschließend.

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