Gipfel zur Verkehrssicherheit auf der B 114 gefordert
Nach der gestern bekannt gewordenen Beinahe-Katastrophe, verursacht durch einen 40 Tonnen schweren Sattelschlepper fordert der Grüne Verkehrssprecher Lambert Schönleitner einen dringenden Gipfel, um Sicherheitsmaßnahmen für die B 114 zu diskutieren.
„Es ist ein Wunder, dass niemand verletzt wurde. Aber wir können und dürfen uns nicht auf Wunder verlassen, um die Sicherheit zu gewährleisten“, kommentiert Schönleitner den gestern bekannt gewordenen Vorfall, bei dem ein schwerer Sattelschlepper, der entgegen des Winterfahrverbots auf der schneebedeckten und rutschigen Straße bei Hohentauern unterwegs war, die Kontrolle verlor und nur durch einen massiven Schneehaufen gestoppt wurde, bevor er in ein Wohnhaus oder in den Tauernbach stürzte.
„Wir müssen uns schon fragen, was Frächter dazu bringt, mit einem 40-Tonner über Bergstraßen auszuweichen. Da geht es natürlich um Geld“, so Schönleitner. Für den Verkehrssprecher ist es höchste Zeit, „das Tabu einer flächendeckenden Lkw-Maut aufzubrechen“. Außerdem unterstreicht Schönleitner die Notwendigkeit eines ganzjährigen Lkw-Fahrverbots auf der Strecke und entsprechend strengerer Kontrolle. „Ganzjährige Fahrverbote sind in den Köpfen nachweislich stärker verankert als saisonale Verbote. Und da wie dort gilt: Fahrverbote müssen strenger kontrolliert werden.“
Schönleitner fordert einen unverzüglichen Gipfel mit der Bezirkshauptmannschaft, dem Verkehrsressort des Landes Steiermark und mit den betroffenen Gemeinden, um die Situation eingehend zu analysieren und konkrete Schritte zu erarbeiten. „Wir müssen alles tun, um hier mehr Sicherheit zu erreichen. Die Gesetzeslage, die Gegebenheiten der Straße und die Gesamtsituation ermöglichen solche Maßnahmen durchaus. Durchfahrende Mautflüchtlinge gehören nicht auf diese Straße“, so Schönleitner und weiter: „Auch beim Gaberl oder bei der B 320 wurde jahrelang behauptet, solche Fahrverbote seien rechtlich nicht möglich, bis das Gegenteil bewiesen wurde. Bei einem Gipfel müssen schnell wirksame Lösungen erarbeitet werden“, schließt der Grüne Verkehrssprecher.