Schießstattwald: Vorhaben scheint rechtlich zu entgleiten
Die trotz eines laufenden Artenschutzverfahrens von der Österreichischen Wohnbaugenossenschaft (ÖWG) durchgeführten Baumfällungen im Gleisdorfer Schießstattwald haben eine weitere bedenkliche Wendung genommen. Laut Lambert Schönleitner, Kontrollsprecher der steirischen Grünen, verliert das Projekt nicht nur moralisch, sondern auch juristisch an Boden. Die Rodungsbewilligung ist mit Jahresende erloschen, weil die ÖWG die für die Aufrechterhaltung der Bewilligung notwendigen Baumaßnahmen nicht durchgeführt hat.
„Die Vorgangsweise der Verantwortlichen in dieser Causa – von Landesrätin Lackner über den Gleisdorfer Bürgermeister bis hin zum Projektwerber – hat gezeigt, dass sie sich der Tragweite ihrer Entscheidungen nicht voll bewusst sind. Jetzt von einem ‘Formalakt’ zu sprechen, zeugt von einer bemerkenswerten Unprofessionalität und untergräbt nachhaltig das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Behörden“, kritisiert Schönleitner. Für ihn ist klar, dass die Behörden im Rahmen der Interessensabwägung nun jedenfalls auf Basis der neuen Faktenlage entscheiden müssen. „Ich gehe durchaus davon aus, dass gegen die Rodungen Einwendungen erhoben werden“, so Schönleitner abschließend.
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