NGS-Anlage: Grüne betonen ihre Kontroll- und Aufkärungsrolle
Im Zuge der gestrigen Bürger:innenversammlung zu den geplanten Vorhaben am NGS-Standort in Straß haben die Grünen ihre wichtige Rolle als wachsames Auge und Aufklärer in einem millionenschweren Skandal bekräftigt. Die Veranstaltung diente als Plattform für den direkten Dialog zwischen der Bevölkerung und Entscheidungsträger:innen, ein Ansatz, den Gemeinderätin Eva Schantl ausdrücklich begrüßte. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Wolfgang Walther forderte sie erneut Transparenz und nachhaltige Entscheidungen im Sinne der Gemeinden.
Eva Schantl: „Wir sind keineswegs gegen Innovationen oder Entwicklungsprojekte in unserer Region. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Entscheidungen aufzuzeigen, die nicht im Sinne des Gemeinwohls getroffen werden. Wie der Landesrechnungshof – ein unabhängiges Kontrollorgan und keineswegs eine Teilorganisation der Grünen – bestätigte, wurde dieser Grundsatz bei der Planung der NGS-Anlage in den vergangenen zwölf Jahren großteils missachtet.”
Schantl betont die Wichtigkeit einer kritischen Evaluierung des Projekts, vor allem angesichts eines Schuldenbergs von 20 Millionen Euro, der durch Fehlentscheidungen entstanden ist. „Es liegt in unserer Verantwortung, Fragen zu stellen und für Transparenz zu sorgen, um zu verhindern, dass die Bürger:innen erneut für vergangene Fehler zur Kasse gebeten werden“, führte Schantl weiter aus.
Die gestrige Versammlung verdeutlichte das Recht der Bürgerinnen und Bürger auf umfassende und wahrheitsgetreue Informationen. Die Grünen sprachen insbesondere offene Punkte wie den Mehrwert eines solchen Vorhabens für die Region, die Wirtschaftlichkeit der Anlage sowie die ökologischen Auswirkungen an. Sie nutzten außerdem die Gelegenheit, um die Bedeutung einer umweltverträglichen und finanziell gesunden Entwicklung zu unterstreichen.
Unterm Strich bleibt: „Wir werden konstruktiv an einer lebenswerten Zukunft für Straß mitarbeiten, wobei der Schutz der Umwelt und das Wohl der hier lebenden Menschen für uns oberste Priorität haben“, bekräftigte Schantl und versprach, sich auch in Zukunft für transparente, gemeinwohlorientierte und umweltschonende Entscheidungen einzusetzen.