Neues Naturschutzgebiet in Gratwein
Erfolg für den Naturschutz und für den Erhalt der Artenvielfalt: Der Schirningbach wurde zum Europaschutzgebiet erklärt. Dort befindet sich eines der wichtigsten Vorkommen der Großen Quelljungfer, einer gefährdeten Libellenart. Die Grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl hat sich schon in ihrer Zeit als Gemeinderätin für den Schutz dieses Gebiets eingesetzt.
Das neue Europaschutzgebiet umfasst den Oberlauf des Schirningbachs mit seinen Zubringerbächen sowie den Unterlauf des Enzenbachs. Nach jahrelangen Bemühungen der Grünen wurde dieses Gebiet nun von der Landesregierung als Europaschutzgebiet (Natura 2000) verordnet.
Klubobfrau Krautwaschl freut sich über diesen Erfolg für den Erhalt der Natur. Die in der Gemeinde Gratwein-Straßengel wohnhafte Politikerin schätzt diese Gegend sehr und betont die Bedeutung der Unterschutzstellung: „Vor allem der obere Bereich des Schirningbachs ist sehr naturnah und beheimatet zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter die gefährdete Libellenart Große Quelljungfer. Ihre Lebensräume geraten in Mitteleuropa immer mehr in Gefahr, daher ist es besonders wichtig, ihre letzten Rückzugsgebiete zu schützen.“
Außerdem gehe es neben dem Erhalt der Artenvielfalt auch um wichtige Naherholungsgebiete für die Menschen: „Wenn wir der Natur wieder mehr Raum geben, profitiert nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch wir Menschen. Wir müssen daher die letzten wirklich naturnahen Gegenden bestmöglich schützen. In diesem Fall ist das mit dem Europaschutzgebiet gelungen.“
Ein weiteres Gebiet in der Gemeinde Gratwein-Straßengel soll ebenfalls unter Naturschutz gestellt werden: der Pleschkogel. Dort befindet sich das landesweit größte Vorkommen des Alpenbocks, eines auffällig blau gefärbten Käfers, der von der EU als prioritäres Schutzgut eingestuft wurde. Die steirischen Grünen setzen sich schon seit Jahren für dieses Schutzgebiet ein.
„Es ist aus unserer Sicht absolut unverständlich, warum das Gebiet rund um den Pleschkogel nicht schon längst unter Naturschutz gestellt wurde. Die Ausweisung als Europaschutzgebiet ist mehr als überfällig“, fordert Krautwaschl hier erneut ein rasches Handeln der Landesregierung.