Moor-Re­na­tu­rie­rung als star­kes Zei­chen für den Kli­ma­schutz

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler unterstrich bei ihrem Besuch die große Bedeutung der Moore für den Klimaschutz: „Die Renaturierung von Mooren leistet einen unschätzbaren Beitrag sowohl für den Klimaschutz als auch zur Erhaltung der Artenvielfalt. Intakte Moore sind extrem wichtig – sie sind in der Lage, mehr Kohlenstoff als jedes andere Ökosystem der Welt zu speichern! Werden sie aber entwässert, kommt es zur Freisetzung großer Mengen klimaschädlicher Gase. Intakte Moore sind auch die Heimat ganz besonderer Tiere und Pflanzen, von denen viele leider ernsthaft bedroht sind. Ich freue mich über Moor-Renaturierungsprojekte wie das im steirischen Krautmoos der Familie Marchner in Bad Mitterndorf. Seitens Klimaschutzministerium unterstützen wir die Wiederherstellung von Mooren über das EU-Projekt ‚LIFE AMooRe’ auch in der Steiermark. Dabei wird auf die Zusammenarbeit mit den Grundbesitzerinnen und Grundbesitzern besonderen Wert gelegt.“

Klubobfrau Sandra Krautwaschl, die die Renaturierung des Krautmooses mit Mitteln aus ihrem Jugend- und Zukunftsfonds mitfinanziert, zeigte sich begeistert von den Fortschritten im Moor: „Es ist ein Herzensprojekt für mich, dieses Moor wieder zu dem lebendigen Ökosystem zu machen, das es einmal war. Wir betreiben hier echten Klimaschutz und zeigen, wie Naturschutz und Landwirtschaft zusammengedacht werden können. Ganz viele Menschen helfen dabei mit und erkennen die Chancen, die in der Renaturierung liegen. Die Steirerinnen und Steirer sind viel weiter, als es uns manche politische Gegner glauben lassen wollen.“

Im Rahmen der Veranstaltung ging Krautwaschl auch auf den kürzlich ausgeschriebenen Renaturierungspreis der steirischen Grünen ein: Steiermarkweit wurden 103 Projekte eingereicht, darunter fünf aus dem Bezirk Liezen. „Das große Echo auf unsere Aktion zeigt, wie sehr die Menschen hinter dem Naturschutz stehen. Das freut mich sehr. Jeder Beitrag zählt, und gemeinsam können wir viel erreichen.“