Ministerin Gewessler bei Blaurackenverein
Bei einem Besuch in Stainz bei Straden betonte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, warum es notwendig ist, der Natur wieder mehr Raum zu geben. Der Blaurackenverein setzt sich bereits seit 25 Jahren für den Erhalt einer artenreichen Kulturlandschaft ein. Geschäftsführer Bernd Wieser wurde für sein Engagement kürzlich mit dem Renaturierungspreis der steirischen Grünen ausgezeichnet.
Mit seinem jahrelangen Einsatz ist der Blaurackenverein (Verein Lebende Erde im Vulkanland) ein absoluter Vorreiter in Sachen Naturschutz in der Region. Seit mehreren Jahrzehnten bewirtschaften seine Mitarbeiter über 300 Flächen, vorwiegend Wiesen, Streuobstgärten, Ackerflächen und Teiche, um einen guten Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Pilze zu erzeugen. Der Verein hat seit 2013 über 5.000 Streuobstbäume an 400 Streuobstgarten-Besitzer:innen im Steirischen Vulkanland verteilt, um den Bodenschutz und die Artenvielfalt in der Region zu stärken. Die nachhaltige Pflege und Wiederanpflanzung alter Obstsorten steht im Mittelpunkt der Arbeit, die durch Kurse und Veranstaltungen unterstützt wird. Damit werden diese wichtigen Lebensräume, die zu den artenreichsten heimischen Lebensräumen zählen, aktiv u.a. auch für Blauracke, Wiedehopf und Neuntöter erhalten.
Blaurackenverein: Musterbeispiel für gelungene Renaturierung
Der Ökologe und Biologe Bernd Wieser, Geschäftsführer des Vereins und des NATURA2000-Zentrums in Stainz bei Straden, betreut den Vereinsbetrieb mit mehr als 130 Hektar biologische Nutzfläche und zahlreiche Artenschutzprojekte in der Region Feldbach und Radkersburg. Für ihn ist der Erhaltung der Natur der Schlüssel für unsere Zukunft. Von besonderer Bedeutung dabei: der Boden: „Der Boden unter unseren Füßen bestimmt unsere Zukunft. Behandeln wir ihn daher wie einen guten Freund.“
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bedankte sich beim Lokalaugenschein in Stainz bei Straden beim Blaurackenverein herzlich für sein großes Engagement in Sachen Renaturierung. Sie betonte einmal mehr die Bedeutung dieser Verordnung: „Das Renaturierungsgesetz ist das wichtigste Naturschutzgesetz Europas. Es sichert unsere Lebensgrundlage und sorgt dafür, dass auch künftige Generationen unsere Natur noch erleben können. Renaturieren heißt dabei: Wir machen Wald, Gewässer und Ökosysteme fit für die Zukunft, damit weiterhin ein nachhaltiges Wirtschaften möglich bleibt. Erfreulicherweise gibt es bereits eine Reihe von Naturschutzprojekten wie den Blaurackenverein, der sich seit 25 Jahren für eine artgerechte Kulturlandschaft einsetzt. Vielen Dank für die wunderbaren Eindrücke und das Engagement aller am Projekt beteiligten Naturschützerinnen und Naturschützer.“
Wer Umwelt- und Naturschutz will, muss Grün wählen
Mit insgesamt 10.500 Euro zeichneten die steirischen Grünen heuer 25 Projekte in der gesamten Steiermark aus, die mit ihren Maßnahmen zur Renaturierung Vorbild dafür sind, wie der Natur wieder mehr Raum gegeben werden kann. Die hohe Zahl der Bewerbungen verdeutlicht, dass den Menschen in der Steiermark der Schutz der Natur ein großes Anliegen ist.
Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Das starke Echo auf unsere Aktion zeigt, wie sehr die Menschen hinter dem Naturschutz stehen. Der Erhalt unserer Umwelt und die Förderung der Artenvielfalt liegen nicht nur uns Grünen am Herzen, sondern ganz vielen Steirerinnen und Steirern.“
Sandra Krautwaschl erinnerte wenige Tage vor der Landtagswahl auch daran, dass die Grünen die einzige Partei ist, die sich wirklich für Umwelt und Natur einsetzt: „Niemand außer uns schützt unsere Lebensgrundlagen, und es wird am 24. November jede Stimme brauchen, damit wir das auch weiterhin tun können.“