Kinderbetreuung: es braucht echte Wahlfreiheit
Völlig inakzeptabel ist für die steirischen Grünen, dass auch heuer wieder zahlreiche Kinderbetreuungsplätze fehlen. Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine ganztägige Betreuung in Kinderkrippen und Kindergärten essentiell — und das in der ganzen Steiermark.
„Wenn sich Eltern entscheiden müssen, wer von ihnen arbeiten gehen kann und wer nicht, oder sogar deswegen einen Umzug in Betracht ziehen müssen, ist das ein völlig untragbarer Zustand. Egal ob Vater oder Mutter: die Wahlfreiheit muss für beide gegeben sein“, stellt die Grünen Bildungssprecherin Veronika Nitsche klar.
Die Steiermark hinkt den EU-Vorgaben für Kinderbetreuungsquoten deutlich hinterher, wesentliche Verbesserungen bleiben seit vielen Jahren aus. „Wir müssten hier schon viel weiter sein. Ja, die Budgets sind klamm. Es ist aber eine Frage der Priorisierung: Geben wir unser Geld für neue Straßen oder für die Zukunft unserer Kinder aus?“, so Nitsche.
Sie erinnert daran, dass in den Kinderkrippen und Kindergärten der Grundstein für die weitere Bildungslaufbahn der Kinder gelegt wird: „Jedes Kind hat sich die gleichen Chancen verdient.“
Die Grünen haben kürzlich einen neuen Antrag eingebracht, in dem sie unter anderem einen konkreten Ausbauplan für die Kinderbildung- und -betreuung in der Steiermark einfordern. Die Stellungnahme der Landesregierung dazu ist noch ausständig.
Selbständiger Antrag der Grünen Abgeordneten vom 23. Jänner 2025