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17.09.2024 News

Kein Wei­ter wie bis­her!

Klubobfrau Sandra Krautwaschl am Rednerpult im Landtag
"Die Politik hat die Verantwortung, Vorsorge für die Zukunft zu treffen und die Menschen vor den Folgen der Klimakrise zu schützen."
Klubobfrau Sandra Krautwaschl

Auf Antrag der Grünen befasste sich der Landtag zu Beginn seiner September-Sitzung ausführlich mit der Klimakrise und ihren Auswirkungen. Die von den Grünen vor zwei Wochen beantragte Aktuelle Stunde hat durch die Hochwasserkatastrophe tragischerweise besondere Dringlichkeit erhalten. „Mehrere Menschen haben ihr Leben verloren – das sind menschliche Katastrophen, die jetzt unser gesamtes Mitgefühl und unsere bedingungslose Unterstützung erfordern“, begann Klubobfrau Sandra Krautwaschl ihre Rede. Sie bedankte sich bei allen, die mit angepackt haben: „Ich denke, dass ich für uns alle sprechen kann, wenn ich meinen riesengroßen Dank und meine Hochachtung für diese enormen Kraftanstrengungen und den Zusammenhalt zum Ausdruck bringe.“

Klarer Auftrag an die Politik zum Handeln

Alle Anstrengungen von Einsatzkräften und Freiwilligen sind aber nun Auftrag an die Politik, für die Zukunft vorzusorgen: „Wir müssen jetzt allen Betroffenen akut und so schnell wie möglich helfen. Und wir müssen dann auch ohne weitere Verzögerung alles tun, um die Steirerinnen und Steirer künftig noch besser als bisher vor den immer häufiger werdenden Extremen zu schützen. Die Politik hat die Verantwortung, Vorsorge für die Zukunft zu treffen.“
Krautwaschl erinnerte daran, dass neben all dem Leid auch der wirtschaftliche Schaden enorm ist, haben sich doch die Schäden durch Extremwetter in den letzten zehn Jahren verdreifacht.

Schulterschluss und gemeinsame Kraftanstrengung

Die Grüne Klubobfrau appellierte an die anderen Parteien im Landtag und fordert in Sachen Klimaschutz eine gemeinsame Kraftanstrengung und einen Schulterschluss ein. So muss auch die Strategie zur Anpassung an den Klimawandel dringend überarbeitet werden, stammt sie doch aus dem Jahr 2015 und wurde seit 2017 nicht mehr aktualisiert. Sandra Krautwaschl: „Es darf nicht mehr um entweder Klimaschutz oder Anpassung an die Folgen gehen, sondern ganz konsequent um beides mit voller Kraft.“

 

Über die darauffolgende Debatte zeigt sich Klubobfrau Krautwaschl enttäuscht: „Wieder einmal haben wir das alte Denken der Regierungsparteien präsentiert bekommen. Das Festhalten an der bisherigen Strategie wird aber nicht mehr ausreichen: Es braucht einen gemeinsamen Kraftakt und deutlich mehr Anstrengungen. Weiter wie bisher geht sich einfach nicht mehr aus.“

 

Krautwaschl schlug abschließend eine weitergehende Diskussion über das Thema unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten vor: „Machen wir eine Enquete, setzen wir uns zusammen und sprechen wir gemeinsam mit Fachleuten darüber, was zum Schutz der Menschen in der Steiermark nötig ist.“

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