Hörgas sinnvoll weiternutzen
Klubobfrau Sandra Krautwaschl wollte zu Beginn der April-Landtagssitzung von Gesundheitslandesrat Kornhäusl wissen, wie das frühere Landeskrankenhaus Hörgas in Zukunft genutzt wird. In seiner Antwort ließ der Landesrat einen konkreten Zeitplan vermissen.
„Hörgas ist ein Sinnbild für die nicht ausreichende Weiterentwicklung eines ehemaligen Krankenhausstandortes“, begründete die steirische Grünen-Chefin ihre Frage. Das frühere Spital wird zwar als Facharztzentrum genützt, doch das Angebot gibt bei weitem nicht das her, was versprochen wurde. Krautwaschl schlägt vor, Hörgas als Klinik zur Remobilisation zu nutzen, also für jene, die keine akute Krankenhausbehandlung mehr benötigen, jedoch noch nicht ausreichend mobil für eine Rückkehr nach Hause sind: „Das wäre eine super Entlastung für das heimische Pflegesystem und für das stationäre System in den Krankenhäusern.“
In seiner Antwort lobte der Landesrat den Standort zwar als „Schmuckkästchen“ und „steirische Schwarzwaldklinik“ und schilderte Überlegungen, ein Simulationszentrum nach Hörgas zu verlagern oder Sommerakademien für Pflegepersonal dort zu veranstalten sowie das ehemalige Spital für tagesmedizinische Versorgung zu nutzen.
„Leider ist uns der Landesrat konkrete Aussagen schuldig geblieben, insbesondere, was den Zeitrahmen betrifft. Wir hätten uns gewünscht, dass die Bevölkerung im Sinne der Vertrauensbildung in das Gesundheitssystem noch vor der Landtagswahl darüber informiert wird, was wann am Standort Hörgas passieren wird.“, so Klubobfrau Krautwaschl.