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09.10.2023 Neues aus den Gemeinden

Haupt­platz Leib­nitz: mehr Grün - we­ni­ger Beton

Klubobfrau Sandra Krautwaschl und der Leibnitzer Stadtrat Walter Lesky mit dem Vorschlag für eine Fußgängerzone am Leibnitzer Hauptplatz
"Wir wollen nicht nur eine Begegnungszone, bei der Autofahrer weiterhin mit 30 km/h durchfahren können, sondern eine echte Fußgängerzone."
Stadtrat Walter Lesky

Die steirischen Grünen machten auf ihrer Dialogtour quer durch die ganze Steiermark am Freitag, den 6. Oktober 2023 in Leibnitz Station. Klubobfrau Sandra Krautwaschl, die Landtagsabgeordneten Lambert Schönleitner, Veronika Nitsche, Lara Köck und Georg Schwarzl sowie Bundesrätin Maria Huber tauschten sich am Hauptplatz in persönlichen Gesprächen mit den Menschen vor Ort aus.

 

Warum schon einige Bäume und Pflanzen einen großen Unterschied machen, wurde bei einer „Grünen Oase“ offensichtlich, die den Hauptplatz an diesem Tag verschönerte. Die Politikerinnen und Politiker verteilten kleine Bäumchen an die Bevölkerung, „…denn jeder neu gepflanzte Baum leistet einen Beitrag für ein besseres Klima“, wie Klubobfrau Sandra Krautwaschl betonte. Sie freute sich über besonders großen Zuspruch der Leibnitzerinnen und Leibnitzer, was Grüne Forderungen nach einem besseren Bodenschutz betrifft.

Fußgängerzone für Leibnitzer Hauptplatz

Mit im Gepäck hatten die Grünen auch eine Visualisierung für den westlichen Bereich des Leibnitzer Hauptplatzes. Denn die „Grüne Oase“ soll nur ein Vorgeschmack darauf sein, welche Umgestaltungsmöglichkeiten die Lebensqualität in der Leibnitzer Innenstadt deutlich erhöhen könnten. Schon einfache Maßnahmen wie weitere Bäume und Sitzbänke würde mehr Aufenthaltsqualität bringen.

 

Die Leibnitzer Grünen wünschen sich für den westlichen Teil des Hauptplatzes außerdem eine Fußgängerzone. Stadtrat Walter Lesky erläutert: „Wir wollen nicht nur eine Begegnungszone, bei der Autofahrer weiterhin mit 30 km/h durchfahren können, sondern eine echte Fußgängerzone. Warum? Für Autos bleibt am restlichen Hauptplatz noch genug Platz. In diesem Bereich im Westen würde eine Fußgängerzone eine echte Verbesserung bringen und die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie des Radverkehrs erhöhen. Außerdem würde sich dadurch und durch weitere Begrünungen eine ganz neue Aufenthaltsqualität am Hauptplatz ergeben.“

Es braucht unverbauten Boden auch für den Schutz vor Hochwasser

Mehr Grün und weniger Beton, das ist auch ein großes Anliegen von Klubobfrau Sandra Krautwaschl, nicht nur in den Städten, sondern vor allem auch im ländlichen Raum: „Der heurige Sommer hat uns eindrücklich vor Augen geführt, dass wir die Folgen der Erderhitzung bereits jetzt mit voller Wucht zu spüren bekommen. Der Klimawandel ist kein Phänomen, das in einer fernen Zukunft liegt oder anderswo passiert. Auch bei uns in der Steiermark wurden große Landstriche überschwemmt, Muren haben immensen Schaden angerichtet.“

Sandra Krautwaschl spricht hier vor allem das Problem des maßlosen Zubetonierens an: „Dieser Sommer hat den Menschen in der Steiermark die Rechnung für die Fehlentwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte präsentiert: Zubetonierte Böden können kein Regenwasser aufnehmen. Wir müssen alles daran setzen, den Bodenverbrauch in der Steiermark massiv zu reduzieren.

 

Daher brauche es in der Steiermark endlich ein echtes Bodenschutzgesetz, wird Krautwaschl nicht müde zu betonen: „Die jüngste Reform der Raumordnung war leider nur ein Reförmchen und jedenfalls nicht geeignet, unsere Lebensgrundlage Boden für unsere Kinder und die nächsten Generationen zu erhalten. Die Landesregierung muss den Ernst der Lage endlich erkennen: Wir müssen im wahrsten Sinn des Wortes Boden gut machen.“

Visualisierung: Eine Fußgängerzone würde den Hauptplatz in Leibnitz noch lebenswerter machen
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