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20.04.2023 Neues aus den Gemeinden

Grü­ner Er­folg: Stadt­wald in Fürs­ten­feld ge­ret­tet!

In der letzten Gemeinderatssitzung konnten die Grünen in Fürstenfeld dafür sorgen, dass 19 Hektar Stadtwald vorerst erhalten bleiben. Die Fläche sollte an die "KIA Aquafarm" mit Firmensitz in Dublin/Irland verkauft und für eine Indoor-Fischzucht genutzt werden ...

Dem Stil von Bürgermeister Jost entsprechend, gab es vor der Gemeinderatsitzung kaum Informationen über das Projekt, über die Betreiber:innen bzw. Investor:innen. So waren die Grünen in Fürstenfeld gefordert, sich über das Internet, in Medien sowie bei Fachleuten (Berg- und Naturwacht, Prof. Johannes Gepp) zu informieren und Umweltschutzorganisationen (Global2000, Greenpeace, WWF, Verein gegen Tierfabriken) zu Rate zu ziehen.

 

Die Erhaltung des Waldes hatte dabei unbedingte Priorität, aber auch die Art der industriellen Indoor-Fischzucht wurde als problematisch eingeschätzt. “Am Vormittag vor der abendlichen Gemeinderatssitzung gab es dann endlich Informationen für die Gemeinderät:innen. Wir Grüne brachten massive ökologische Bedenken gegen das Projekt vor. Die SPÖ bestätigte dies, indem sie nach ausführlichen Recherchen die ökonomischen Hintergründe der KIA Aquafarm präsentierte”, so unser Grüner Gemeinderat Franz Timischl.

 

Bürgermeister Jost hat schlussendlich den sachlichen Argumenten, die massiv gegen das Projekt sprechen, nachgegeben: die Abstimmung wurde vertagt. Dem stimmte der Fürstenfelder Gemeinderat einstimmig zu.

 

Es drängt sich aber die Frage auf: Warum waren ÖVP und FPÖ für dieses fragwürdige Projekt, ohne die ökologischen und ökonomischen Hintergründe umfassend zu prüfen?

UPDATE | 24. April 2023

Wie die Stadtgemeinde via Facebook bekannt gegeben hat, ist die Sache endgültig vom Tisch: “Die Verhandlungen der Firma ‘KIA Aquafarm’ mit der Stadtgemeinde Fürstenfeld sind beendet. Das Unternehmen wird das Projekt in Fürstenfeld nicht umsetzen. Das gab ‘KIA Aquafarm’ Chef-Verhandler Ewald Rusche bekannt. Der in der Gemeinderatssitzung vom 29. März 2023 vertagte Tagesordnungspunkt in dieser Angelegenheit ist damit inhaltlich hinfällig.”

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