Gewidmete Medizinstudienplätze: Gezielte Maßnahmen nötig
Für den Gesundheitssprecher der steirischen Grünen, Georg Schwarzl, bestätigen die Zahlen zu den gewidmeten Medizinstudienplätzen in der Steiermark, was sich schon länger abzeichnet: Es braucht zusätzliche Anstrengungen, um den Ärzt:innenmangel im Land nachhaltig zu bekämpfen.
„Dass in der Steiermark nur 3 von 8 gewidmeten Medizinstudienplätzen besetzt werden konnten, zeigt, dass wir mehr tun müssen, um junge Menschen für den Landesdienst zu gewinnen“, so Schwarzl. „Die Steiermark sollte hier nachziehen und – ähnlich wie Tirol und Salzburg – eigene Förderschienen einrichten. Ein weiteres Beispiel, das wir uns anschauen sollten, ist die Herangehensweise des Bundesheeres: Dort werden Interessierte schon vor den Aufnahmetests intensiv betreut und unterstützt. In der Steiermark gibt es nicht einmal Informationen über mögliche Angebote des Landes auf einen Klick abrufbar.“
Schwarzl betont auch, dass der Ärzt:innenmangel in der Steiermark nicht allein durch Studienplätze gelöst werden kann: „Ein sicherer Studienplatz ist wichtig, aber genauso entscheidend sind die Arbeitsbedingungen. Familienfreundliche Arbeitszeiten, Unterstützung bei der Kinderbetreuung und verlässliche Dienstpläne müssen gewährleistet sein. Gerade bei der KAGes sehe ich hier noch viel Verbesserungspotenzial.“