Gemeinsam gegen das Vergessen
Ein gemeinsamer Antrag von Grünen, KPÖ und NEOS im Landtag fordert die Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer der NS-„Euthanasie“ auf dem Gelände des LKH II Graz-Süd.
Die Wahl des Standortes LKH II Graz-Süd ist historisch begründet: An diesem Ort verloren während der NS-Zeit viele Patient:innen unter dem Deckmantel der „Euthanasie“ ihr Leben. Dieser Ort soll als lebendiges Mahnmal dienen, das nicht nur an das Leid erinnert, sondern auch Bildungsarbeit leistet, um die Gräueltaten der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Grüne, KPÖ und NEOS setzen sich gemeinsam für die Realisierung dieses wichtigen Projektes ein und appellieren an die Landesregierung, die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Gedenkstätte wird als wesentlicher Beitrag zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und zur Stärkung einer lebendigen Erinnerungskultur gesehen.
Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl betont die Bedeutung des Vorhabens: „In Zeiten, in denen demokratische Werte zunehmend unter Druck geraten, ist es umso wichtiger, klare Zeichen zu setzen. Unsere Gesellschaft muss sich den dunklen Kapiteln unserer Geschichte stellen, um eine Wiederholung solcher Gräueltaten zu verhindern. Dieser Ort soll uns alle daran erinnern, dass Menschlichkeit und Respekt die Grundpfeiler unseres Zusammenlebens sein müssen.“