Bodenschutz jetzt! Es braucht echte Siedlungsgrenzen
Anlässlich des heutigen Interviews mit Kurt Weinberger, Vorstand der Österreichischen Hagelversicherung, im „Ö1 Journal um acht“ erneuern die steirischen Grünen ihre Forderung nach einem umfassenden Bodenschutz. Weinberger verwies eindringlich auf die enormen Schäden, die Wetterextreme in der heimischen Landwirtschaft verursachen – mit Stand August rund 200 Millionen Euro. Er machte deutlich, dass die fortschreitende Bodenversiegelung durch Verbauung ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklungen ist und forderte politisches Handeln.
Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl schließt sich diesen Forderungen vollinhaltlich an: „Es kann nicht sein, dass wir unsere wertvollen Böden weiter verbauen und damit die Krise und Gefahren für die Steirerinnen und Steirer weiter verschärfen.“
Die Grünen setzen sich daher vehement für eine moderne Raumordnung und echten Bodenschutz in der Steiermark ein. In einer aktuellen Landtagsinitiative nehmen sie sich der fortschreitenden Zersiedelung an, von der auch die Steiermark massiv betroffen ist. Krautwaschl möchte, dass die Landesregierung in den Regionalen Entwicklungsprogrammen endlich echte Siedlungsgrenzen festlegt, wie es das Gesetz verlangt. „Es reicht nicht, nur vage Siedlungsschwerpunkte festzulegen und die Entscheidung über die konkrete Ausgestaltung den Gemeinden zu überlassen. Auch bei diesem Thema wünsche ich mir mehr Weitblick von der Landesregierung“, so Krautwaschl.